Anerkennung ILE-Konzept – Start vieler Projekte
Nach intensiver Bürgerbeteiligung durch Online-Befragung, einem eigens einberufenen Bürgerrat sowie diversen Austausch- und Diskussionsrunden von Bürgermeistern und Fachgremien konnte Ende 2023 nach mehr als 16 Monaten Arbeit das fertige Konzept der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Holzland-Inntal beim Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern (ALE Obb.) eingereicht werden. Nun wurde das Maßnahmenkonzept mit über 60 geplanten Themen und Projekten vom ALE Obb. genehmigt. Die ILE gilt damit als formal anerkannt und kann für die kommenden Jahre Fördergelder beantragen.
Meilenstein für ILE
„Für uns ist es ein Meilenstein, alle Mitwirkenden haben viel Zeit und Mühe investiert, damit wir den Herausforderungen für unsere Region mit konkreten Maßnahmen begegnen können“, so Stephanie Lambert, Umsetzungsmanagerin der ILE Holzland-Inntal. Zusammen mit der ausführenden Agentur Identität & Image Coaching AG hat sie die Maßnahmen und die Erstellung des Konzepts maßgeblich mitbetreut. Die Erstellung wird zu 75 Prozent durch das ALE Obb. gefördert. Ende Februar hat die neue Leiterin der Abteilung Land- und Dorfentwicklung für den Raum Südostbayern, Barbara Donaubauer, nun das ersehnte Schreiben mit der formalen Anerkennung persönlich an die Bürgermeister der ILE Holzland-Inntal übergeben. „Sie haben ein gutes Maßnahmenpaket vorgelegt. Es ist ein Konzept geworden, dass wirklich zu Ihrer Region passt und vielfältige Themen abdeckt“, beglückwünschte sie die ILE-Gemeinden.
Vier neue Gemeinden
Nötig geworden war das neue Konzept insbesondere, weil die vier Gemeinden Geratskirchen, Marktl, Stammham und Winhöring der ursprünglichen ILE Altöttinger Holzland mit den Gemeinden Erlbach, Perach, Pleiskirchen und Reischach beigetreten waren. „Jetzt geht’s an die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen“, so die Umsetzungsbegleitung. „Nach drei Jahren wird geprüft, was wir schon erreicht haben. Bis dahin müssen wir natürlich auch was vorweisen können.“
Nächste Schritte
Als erste Schritte seien bereits Arbeitskreise zu den Themen eingerichtet und terminiert worden, die in 2024 begonnen werden sollen. „Es ist wichtig, dass gerade zu Beginn vor allem die Leute konzentriert an der Aufgabenstellung der einzelnen Themen arbeiten, die jeweils das größte Wissen und die meiste Erfahrung darin haben“, so Lambert. So werde jeder Arbeitskreis gezielt Vorschläge erarbeiten, wie man Themen umsetzen könne. „Wir wollen qualitativ gute Ergebnisse. Zudem haben wir viele Aufgaben. Da bietet sich diese Vorgehensweise an.“ Die ersten Treffen liefen bereits ab März. Besonders die Vernetzung und interkommunale Zusammenarbeit der Verwaltungen stehe zu Beginn im Vordergrund. Zu den Themen Wasser, Energie und Ökologie stünden ebenfalls Projekte an.
Synergien bei Zusammenarbeit
Benedikt Dittmann, Bürgermeister des Marktes Marktl, verantwortliche Stelle für die Umsetzung des neuen Konzeptes, lobte stellvertretend für die acht Gemeinden den Inhalt: „Wir finden uns alle in den Maßnahmen wieder. Bereits das erste Jahr der Zusammenarbeit hat gezeigt, dass wir viele Synergien haben und nutzen können. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich diese Zusammenarbeit für unsere Region auszahlt.“
Das neue ILE-Konzept steht ab sofort zum Download zur Verfügung.